Insbesondere in der dunkleren Jahreszeit, wenn durch die Zeitumstellung Ende Oktober die Sonne eine Stunde früher unter geht, häufen sich die Wildunfälle. Denn Waldtieren ist die Uhrzeit egal. Sie orientieren sich am Tageslicht und sind vor allem in der Dämmerung aktiv – also in den Stoßzeiten des Berufsverkehrs. Aber auch während der Sommerzeit lassen sich Wildunfälle auf den Straßen nicht vermeiden.
Laut einer Erhebung des Deutschen Jagdverbandes1 kommt es zu circa 240.000 Wildunfällen im Jahr. Das sind rund 700 täglich2. Diese Zahl bezieht sich auf Reh-, Schwarz-, Dam- und Rotwild. Hinzu kommen auch noch Unfälle mit anderen Wildtieren.
Im April und Mai werden die meisten Wildunfälle dokumentiert. Am häufigsten sind Reh-, Schwarz-, Dam- und Rotwild betroffen, darauf folgen Hasen, Füchse und Wildschweine.3
Nutzen alle Vorsichtsmaßnahmen nichts, dem Tier nicht ausweichen! Die Unfallfolgen durch eine Kollision mit einem anderen Fahrzeug oder einem Baum sind deutlich höher. Um sich und andere Verkehrsteilnehmer:innen nicht zu gefährden: Lenkrad fest umgreifen und bremsen.